Die Stiftung „Nachbar in Not“ hilft Menschen in unserer Region, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Leider rutschen immer wieder Menschen durch die Maschen des Sozialsystems, weil ihre Notlage keiner Norm entspricht. In solchen Fällen leistet Nachbar in Not finanzielle Soforthilfe. Dabei nutzt Nachbar in Not die Beratungskompetenz von Institutionen, wie der Caritas, der Schuldnerberatung, der Diakonie, der AWO und Pro Familia.
Die Mittel werden vorrangig für medizinische Hilfsmittel, Haushaltsgeräte, Einrichtung, Kinderzimmermöbel, Energiekosten und Lebensmittelpakete verwendet.
Ein Fallbeispiel: Eine Mutter leidet an einer chronischen Knochen-Krankheit. Diese wird durch einen Autounfall, den sie als Beifahrerin hinnehmen muss, nochmals verschärft. Nun wartet sie auf eine Schmerztherapie. Das ganze Leben der Frau war bisher von Schicksalsschlägen gezeichnet: Ihr Ehemann verunglückte schon vor Jahren tödlich, ein Kind starb kurz nach der Geburt. Sie ist froh, dass sie jetzt noch eine große Tochter als Stütze hat. Regelmäßig arbeiten kann die Frau wegen der chronischen Krankheit nicht mehr, nach Abzug aller Ausgaben vom Arbeitslosengeld bleiben ihr rund 300 Euro im Monat zum Leben. Dringend würde sie sich eine orthopädische Matratze gegen ihre Schmerzen wünschen, aber die kostet mindestens 500 Euro. Sie hat sich deshalb an „Nachbar in Not“ gewendet– mit dem Hinweis, dass sie sich auf jeden Fall 100 Euro dafür vom Munde absparen wolle. Die Hilfsaktion hat sofort geholfen, um wenigstens die schlimmsten Schmerzen zu lindern.
Seit 1998 hat Nachbar in Not schon in mehr als 2000 vergleichbaren Fällen mit insgesamt mehr als 400000 Euro an Spendengeldern geholfen. Oft handelt es sich beiden Betroffenen um Familien, so daß die Anzahl der Menschen, die diese Hilfe erfahren haben, sicher mindestens doppelt so hoch ist - eine beeindruckende Bilanz.
"Nachbar in Not“ ist bereits seit 1998 eine bedeutende Nothilfe-Einrichtung in unserer Region. Die Initiative dazu ging mit Gründung eines Vereins "Nachbar in Not“ vom Haller Tagblatt aus, das sich bis heute durch zuverlässige Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßige Spendenaktionen sehr um notleidende Menschen in seinem Einzugsbereich verdient gemacht hat. Das Haller Tagblatt ist eine ganz wichtige Stütze für Nachbar in Not - dafür ist die Bürgerstiftung sehr dankbar.
2008 wurde Nachbar in Not als Treuhandstiftung in die Bürgerstiftung aufgenommen. Der Bürgerstiftung war und ist es ein Anliegen, ganz konkret in Notfällen zuverlässig helfen zu können. Heute und in Zukunft. Deshalb geht es auch darum, neben dem aktuellen Spendenaufkommen auch den Kapitalstock der Stiftung “Nachbar in Not „ weiter aufzubauen, damit dauerhaft geholfen werden kann. Pro Jahr werden durchschnittlich 15000 Euro gebraucht, um Menschen in Schwierigkeiten ganz gezielt zur Seite stehen zu können. Spenden sind daher immer hochwillkommen.
Bei der Hochwasserkatastrophe in Braunsbach in Jahr 2016 konnte Nachbar in Not seine Stärken in der Soforthilfe besonders überzeugend beweisen.
Sofort hat Nachbar in Not gemeinsam mit dem Haller Tagblatt eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die half, die überwältigende Hilfsbereitschaft der Bevölkerung schnell wirksam werden zu lassen. Hunderte von Einzelspenden erbrachten über 210.000 Euro für Soforthilfen.
Damit konnte Familien, die besonders stark vom Hochwasser betroffen waren, direkt geholfen werden. Die Mittelvergabe erfolgte über eine von der Gemeinde Braunsbach eingerichtete Vergabekommission unter Leitung des Landrats a.D. Ulrich Stückle gemäß einer Förderleitlinie für Soforthilfen, Schadensregulierung und vor allem für Härtefälle.
Die Spendenbereitschaft für Nachbar in Not ist ungebrochen und oft mit originellen Aktionen verbunden. Dazu nur drei aktuelle Beispiele.
Wenn auch Sie Nachbar in Not unterstützen wollen, nutzen Sie unser Spendenkonto.
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Lorena Ruff
Tel. +49(0)791 46-5538
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